Ich bin Jan
Ich wurde in den siebzigern in Göttingen geboren, hatte 5 Geschwister. Dadurch habe ich früh gelernt, dass es mehr als mich gibt und dass teilen eine wichtige Fähigkeit ist. Göttingen hat eine große alternative Szene, die mich stark geprägt hat.
Passend zu meinem chinesischen Sternzeichen Metall Hund, ist es mir bis zum heutigen Tag sehr wichtig, mich zu Ungerechtigkeiten in der Welt zu verhalten. Diese beiden prägenden Erfahrungen wirken sich bis heute in meinem Unterricht aus.
Zum Beginn meines Unterrichts formulierte ich es so:
„Mein bisheriger Lebensweg ist geprägt von der Suche nach einem tiefen Verständnis von Heilung sämtlicher Aspekte des Lebens, ebenso liegt mir die Verbesserung der Lebensumstände für alle Lebewesen am Herzen. Ich finde es wichtig, mich mit den beiden Polaritäten Handlungsfähigkeit und Ohnmacht zu beschäftigen, wobei die Selbstverteidigung für eine immer größere Wahlmöglichkeit auch in schwierigen Lebenssituationen steht und die Meditation den gelassenen Umgang mit den Ohnmachtsgefühlen fördert, wenn ich mal nicht handlungsfähig bin. Darüber hinaus finde ich es sehr belebend, in der Meditation den eigenen Mikrokosmos mit seiner unausschöpflichen Tiefe zu erforschen, was einhergeht mit einem gigantischen Potenzial an Persönlichkeitsentwicklung.“
Ich habe viele europäische Therapien ausprobiert, bis ich 1998 erstmals Qi Gong kennenlernte.
2001 wollte ich eine Yogalehrerausbildung beginnen, an der ich glücklicherweise aus formalen Gründen nicht teilnehmen konnte. Statt dessen begann ich meine erste Qi Gong Ausbildung, parallel dazu lernte ich Tobias Puntke kennen und lerne von ihm bis heute Qi Gong, Nei Dan Gong, Bagua Zhang und Xingyi Quan. 2002 oder 2003 besuchte ich ein erstes Semiar bei Großmeister Shen Xijing. Beiden bin ich zutiefst dankbar und verbunden. Ohne Sie wäre ich nicht der, der ich bin. Die östlichen Methoden habe mir Türen eröffnet, die mir davor verschlossen blieben.
Ich habe mich sehr ins Training hineingeworfen und wer mich kennt, weiß, dass ich es bis heutigen Tage mit einer großen Hingabe tue.
2005 begann ich zu unterrichten, also habe ich nächstes Jahr zwanzigjähriges Jubiläum. Und es ist so dermaßen gewachsen. Heute unterrichte ich 18 Gruppen in der Woche, unterrichte in verschiedenen Städten, gebe Qi Gong Ausbildungen. Es gibt im deutschsprachigen Raum nicht viele Lehrer_innen, die so viele Menschen begleiten durften.
2010 fing Großmeister Shen an, dass sagenumwobene daoistische Qi Gong, das Nei Dan Gong der Drachentorschule in Europa zu unterrichten. Das wird in China nicht öffentlich unterrichtet und ist auch in Europa einzigartig. Es ist eine achthundert Jahre alte Qi Gong Schule und die Quelle von allem Taiji und Qi Gong,. Es besticht sowohl durch die Fülle an differenzierten Übungen, als auch durch seine einmalige Tiefe. Ich war vom ersten Moment an dabei und habe seit dem keine Fortbildung verpasst. Das Fundament des Übens ist die sogenannte Herzkultivierung, wie kann ich mein Ego schmelzen, mitfühlender und empathischer werden, mich mehr verbinden, positiv in der Welt wirken. Mein Herz weit werden lassen wie den Himmel.
2016 war ich erstmals in China bei meinem Meister zu Besuch, 2018 erneut, wo ich in einer Zeremonie in seine Familie aufgenommen wurde.
Ein besonderer Schwerpunkt meiner Arbeit, ist es sich mit den inneren krankmachenden Faktoren Trauer, Angst, Wut, Hass und Sorgen zu beschäftigen und sie positiv zum Loslassen, in die Stille und Gelassenheit, die Freude und den Genuss zu verändern.
So unterrichte ich seit 2012 mit großem Erfolg Taiji und Qi Gong in der Psychiatrie.
Mein Arbeitsalltag sieht so aus, dass ich pro Woche circa 120 Menschen zwischen 6 und Überachtzig in Stille und dynamischen Bewegungen begleiten darf.
Sehr gerne übe und unterrichte ich ganz klassisch draußen unter freiem Himmel.
In den heutigen Zeiten mit den komplexen und zunehmenden Herausforderungen kann die Drachentorschule stark unterstützen, einen klaren Geist zu bewahren, das Herz zu beruhigen und die Gesundheit zu erhalten. Das Bedürfnis danach wird in den kommenden Jahren wachsen.
Ausbildung
- Seit 1998 übe ich Qi Gong und Selbstverteidigung
- 2002 wurde ich in den ersten Reiki Grad und 2003 in den zweiten Reiki Grad von Hella Maria Elskamp eingeweiht.
- Von 2002 bis 2004 nahm ich an der Qi Gong Lehrer Ausbildung von Friederike Steiner an der Volkshochschule Münster teil.
- Anschließend lernte ich von 2004 bis 2007 Wirbelsäulen Qi Gong bei Großmeister Zhi Chang Li in München.
- Ebenfalls von 2004 bis 2006 bestritt ich die Fortbildung “…und erzählt habe ich es niemanden…”, Sexualisierte Gewalt an Jungen. Eine Fortbildung für männliche Fachkräfte, die zu dem Zeitpunkt erstmals in Deutschland von Ulfert Böhme, Werner Meyer-Deters und Matthias Nitsch angeboten wurde.
- Seit 2002 werde ich von meinem Lehrer Tobias Puntke intensiv in allen Aspekten der Inneren Kampfkünste ausgebildet. Im Sommer 2008 bestand ich die Prüfung zum Übungsleiter der Europäischen TaijiDao Gesellschaft (ETG) und im Dezember 08 die Prüfung zum Kursleiter der ETG.
- Zusätzlich trainiere ich seit 2005 Yoshindo, ein Kampf- und Lebenskunstsystem bei Adrian Schmitt.
- Des weiteren absolvierte ich eine Ausbildung im Messerkampf im Unlimited Combat System und bin seit März 2009 auch Instruktor dieses Systems.
- Seit 20010 lerne und unterrichte ich Nei Dan Gong (Innere Alchemie).
- 2016 erste Chinareise
- 2018 zweite Chinareise mit traditioneller Aufnahme in die Familie des Meisters
Berufliche Tätigkeiten
- Seit 2005 unterrichtete ich Qi Gong in freier Praxis in Münster und Laer im Kreis Steinfurt, dort war ich auch langjähriger Dozent der Volkshochschule Steinfurt.
- Ich führte regelmäßig Selbstbehauptungskurse und Seminare mit verschiedensten Kooperationspartnern durch. Zum Beispiel:
- Ferienprogramm für Kinder mit der Stadt Horstmar.
- In Kindergärten im Kreis Steinfurt mit der VHS.
- In Kindergärten in Greven mit der evangelischen Familienbildungsstätte im Paul Gerhard Haus aus Münster.
- Für Frauen mit dem Frauenreferat der Fachhochschule Münster.
- Für von Rassismus betroffene Menschen mit dem Antirassismusreferat der Universität Münster.
- In der Realschule Steinfurt mit ihren lettischen Austausch Schüler_Innen.
- Seit 2006 führte ich Gewaltpräventionsprojekte “fair streiten” mit dem Team des Haus Kloppenburgs aus Münster im ganzen Münsterland durch.
- Einmalig habe ich ein Seminar mit freien Handwerksleuten zum Thema Gender durchgeführt.
- Ebenso habe ich in diversen Städten die Gründung von Männergruppen unterstützt und auch eine bundesweit erscheinende Männerzeitung herausgegeben.
- In den Jahren 2009/2010 habe ich eine einjährige Fortbildung für Erzieher_Innen und Lehrer_Innen in Handorf zum Thema Jungenpädagogik angeleitet.
- Ab Juli 2011 leitetete ich eine Bewegungstherapie mit intelligenzgeminderten Straftätern in der Forensik in Münster Amelsbüren.
- Seit Oktober 2011 unterrichte ich mehrere fortlaufende Gruppen in Berlin und gebe Qi Gong in Altersheimen und Psychiatrien.
- Seminartätigkeiten in verschiedenen Städten
- Seit 2022 leite ich Qi Gong Ausbildungsgruppen